Heizen und Lüften – Wohntipps by JEIS

Richtiges Heizen
Werden die Tage kälter, müssen Sie die Heizung aufdrehen. Das wird schnell teuer und belastet die Umwelt. Mit diesen 7 Tipps sparen Sie beim Heizen!

 

1. Richtig heizen im Winter: 1 °C spart bis zu 6 Prozent Heizkosten

Nach dem deutschen Umweltbundesamt, ist das Heizen für rund 70% des Energieverbrauchs verantwortlich. Daher ist es aus umwelttechnischen- aber auch aus wirtschaftlichen Gründen besonders wichtig, darauf zu achten, wie man heizt.

Heizen Sie nur die Räume, in denen Sie sich auch wirklich länger aufhalten. Denn jedes Grad weniger spart satte 6 Prozent an Heizkosten. Das bedeutet gleichzeitig: Türen schließen, damit Sie nicht ein paar Grad an den Flur verlieren.

Beispiel: Wenn Sie sich nur kurz morgens und abends im Bad aufhalten, sollten Sie hier die Heizung auslassen.

2. Wechseln Sie zu greenJEIS!

Denn es kommt nicht nur darauf an „wie“, sondern auch „womit“! Mit greenJEIS bieten wir Lieferanten die darauf achten, woher Ihr Heizmaterial herkommt und wie es gewonnen wird. Das ist gut für die Umwelt und gut für die Zukunft! Beim Lüften wird es für uns natürlich schwierig, zu bestimmen wer für die Luft von draußen verantwortlich ist, aber Sie tragen dazu bei!

3. Richtige Raumtemperatur finden

Schon wenige Grad können im Energieverbrauch einen großen Unterschied machen. Im Wohnbereich reicht meist eine Temperatur von 20 bis 22 Grad Celsius. In der Küche sind für gewöhnlich rund 18 Grad, im Schlafzimmer 17 bis 18 Grad Celsius ausreichend. Kälter sollte es dort aber nicht werden, denn dann steigt das Schimmelrisiko. Im Badbereich darf es etwas wärmer sein, 22 Grad Celsius sind hier ideal. Nachts kann man die Heizung generell herunter drehen. In Abwägung zwischen „Energie einsparen“ und „möglichst wenig Energie zum Wiederaufwärmen verwenden“ ist es am besten, wenn die Temperatur in Wohn- und Arbeitsräumen nachts um 4 bis 5 Grad Celsius gesenkt wird. Mehr sollte es nicht sein, da sonst zu viel Energie beim Wiederaufheizen benötigt wird.

4. Regelmäßig Lüften

Regelmäßiges Lüften während der Heizsaison ist sehr wichtig, auch wenn es draußen kalt ist. Frische Luft verringert die Feuchtigkeit in den Wohnräumen und sorgt für eine gute Luftqualität. Die Menschen in einem Vier-Personenhaushalt etwa geben – zum Beispiel durch atmen, duschen, kochen und waschen – täglich rund zwölf Liter Feuchtigkeit an die Luft ab. Am effektivsten ist das sogenannte Stoßlüften. Das bedeutet, mehrmals täglich mit komplett offenen Fenstern etwa fünf Minuten kräftig durchlüften.

So bitte nicht!

5. Kippfenster vermeiden!

Dauerhaft gekippte Fenster im Winter erhöhen den Energieverbrauch und somit die Heizkosten erheblich. Zudem können hierdurch Schimmel- und Feuchtigkeitsschäden an der kühlen Wand oberhalb der Fensteröffnung entstehen.

6. Schimmel vorbeugen

Schimmel entsteht dann, wenn es in der Wohnung regelmäßig zu feucht ist. Spätestens wenn sich die Wände ständig nass anfühlen oder es innen an den Fensterscheiben herunter regnet, ist es höchste Zeit zu lüften. Wer kalte Außenwände hat, wie es zum Beispiel in einigen Altbauten der Fall ist, sollte Möbelstücke einige Zentimeter von der Wand entfernt aufstellen. Denn an Wänden kann sich Feuchtigkeit sammeln, wodurch Schimmelpilze und Bakterien wachsen können. Dies kann allergische Reaktionen oder Reizerscheinungen in den Atemwegen auslösen. Generell gilt: Heizen und regelmäßiges Lüften sind die besten Mittel, um Feuchte und Schimmel vorzubeugen. Natürlich sollte auch das Gebäude baulich intakt sein, damit darüber keine Feuchte in die Wände und Fußböden gelangt.

7. Heizkörper abschalten, wenn die Fenster geöffnet sind!

Wenn die Heizung während des Lüftens im Winter nicht herunterreguliert wird, werden Wärme und Heizkosten zum Fenster hinaus gelüftet. Daher sollte das Thermostatventil  auf Frostschutzstellung gedreht werden, da sonst  durch die einströmende kalte Außenluft das Ventil automatisch geöffnet und der Heizkörper aufgeheizt wird.

8. Heizen mit Kamin- und Kachelöfen

Kamine emittieren, je nach Brenngut (zum Beispiel Holz oder Kohle) verschiedene flüchtige und schwerflüchtige Chemikalien. Besonders die polyzyklischen aromatischen Kohlenwasserstoffe (PAK ) sind gefährlich, weil sie Krebs erzeugen können. Auch Schwermetalle werden vor allem beim Verbrennen von Kohle ausgestoßen. Das größte Problem ist jedoch der Ausstoß von Staub. Moderne Kamine verfügen über eine Mehrfachverbrennung und eine sorgfältig ausgestattete Luftführung, so dass Emissionen zwar nicht gänzlich zurück gehen, aber gegenüber alten Geräten doch deutlich verringert werden. Jeder Kamin muss ohnehin vom zuständigen Schornsteinfeger vor Inbetriebnahme abgenommen werden. Es darf nur trockenes und abgelagertes Holz verbrannt werden und die Ofentür sollte nur geöffnet werden, wenn das Holz rot durchglühend abgebrannt ist. Beim Aschewechsel aufpassen, dass keine Asche in der Wohnung verteilt wird. Von Alternativen wie Ethanolkaminen oder sogenannten schornsteinlosen Kaminen rät das Umweltbundesamt ab, da hier die Abgase unmittelbar in die Wohnräume gelangen können und die vorgesehenen Abgaskatalysatoren nicht genügend wirksam sind.

 

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